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Strahlender Schutz: Tipps zur Versiegelung von Gießformen

Heute dreht sich alles um das wichtige Thema der Versiegelung von Gießformen. In diesem Artikel gebe ich Antworten auf die Fragen, ob eine Versiegelung grundsätzlich nötig ist, wie die Art der Nutzung des Objekts die Entscheidung beeinflusst und wann das Versiegeln auf jeden Fall Sinn macht. Von Klarlack über Gipsdicht bis hin zu Wachs - erfahre, welche Materialien sich am besten eignen, um deine Objekte zu schützen und ihre Farben zum Strahlen zu bringen.


Monstera Silikonform aus Jesmonite Raysin Keraflott

Warum ist eine Versiegelung wichtig?


Eine der meistgestellten Fragen, die mich über Instagram erreichen ist, ob und mit welchen Materialien ich meine Formen versiegle. Diese Frage kann ich nicht pauschal beantworten. Denn meiner Meinung nach ist die Entscheidung, ob eine Versiegelung erforderlich ist, stark von der Art der Nutzung des Objekts abhängig.


Wenn du deine Gießformen für dekorative Zwecke herstellst und sie nicht ständig berührt oder beansprucht werden, ist es möglicherweise nicht unbedingt erforderlich, die Form zu versiegeln. Doch für den täglichen Gebrauch oder den Außenbereich kann eine Versiegelung sinnvoll sein. Manchmal verlieren Farben nach dem Schleifen an Leuchtkraft. Auch in diesem Fall lohnt sich eine Versiegelung, um die Farben wieder zur Geltung zu bringen.


Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Gießstücke auf Gipsbasis, wie beispielsweise Raysin oder Keraflott, durch eine Versiegelung deutlich unempfindlicher werden. Die Versiegelung schützt sie effektiv vor Spritzwasser und ermöglicht es, die Oberflächen leicht abzuwischen und sauber zu halten. Dennoch möchte ich betonen, dass Deko-Objekte aus Gips nicht ideal für den Einsatz im Außenbereich sind.


Wenn du Deko für den Garten herstellen möchtest, empfehle ich, auf Materialien wie Beton zurückzugreifen. Diese sind deutlich robuster und widerstandsfähiger gegenüber Witterungseinflüssen.


Wann sollte man versiegeln?


Eine Versiegelung ist besonders empfehlenswert für Gießstücke, die bestempelt oder bemalt werden. Sie sorgt dafür, dass die Farben lange erhalten bleiben und nicht bei Kontakt mit Wasser verlaufen. Wichtig ist, dass die Farbe vor dem Auftragen der Versiegelung vollständig durchgetrocknet ist – dies kann je nach Art der Farbe mehrere Tage in Anspruch nehmen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Farbe beim Versiegeln verwischt.


Für Dekorationen im Badezimmer, wie beispielsweise Seifenschalen*, ist eine Versiegelung unerlässlich. Auch Untersetzer* für den Küchentisch sowie alle Objekte, die vorübergehend im Außenbereich eingesetzt werden, sollten unbedingt versiegelt werden.


Wenn du Gegenstände herstellst, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen sollen, ist es wichtig, eine lebensmittelechte Versiegelung* zu verwenden. Diese sind in der Regel mit dem Hinweis „lebensmittelecht“ oder „Food-Safe“ gekennzeichnet. Raysin gilt von Haus aus als lebensmittelecht, doch um sicherzustellen, dass deine Kreationen nach dem Kontakt mit Lebensmitteln leicht zu reinigen sind, solltest du zusätzlich auf eine geeignete Versiegelung achten. So kannst du garantieren, dass deine Deko nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch sicher im Gebrauch ist.


Tipps zur Anwendung von verschiedenen Versiegelungsmaterialien


Ich möchte betonen, dass ich ausschließlich Produkte empfehle und darüber schreibe, mit denen ich auch persönliche Erfahrungen gemacht habe.

Eine Auswahl meiner Lieblingsprodukte habe ich euch auf meiner amazon-Storefront* zusammengestellt.

  • Klarlack: Die erste Wahl, wenn du deine Dekorationen wasserfest und unempfindlich machen möchtest. Es gibt ihn in verschiedenen Varianten – als Sprühlack oder zum Auftragen mit dem Pinsel – sowie in matten, seidenmatten oder glänzenden Ausführungen.


  • Sealer von Jesmonite: Dieser lässt sich nicht nur einwandfrei für Gießstücke aus Jesmonite verwenden, sondern eignet sich auch hervorragend zum Versiegeln von Objekten auf Gipsbasis. Der Sealer hinterlässt einen schönen Glanz und macht eure Kreationen wasserfest. Leider ist der Sealer auf amazon unverschämt teuer. Deutlich günstiger findet ihr diesen im Etsy-Shop von BlumenNaht. Geheimtipp: Färbt den Sealer doch mal mit ein wenig flüssigen Pigment ein.


  • Acryl-Glanz Versiegelung: Kombiniert die Versiegelung mit Mica-Powder, für einen atemberaubenden schimmernden Metallic-Effekt. In meinem Beispiel verwende ich das Seal & Shine Kit* von Boowan Nicole*. Dieses Set beinhaltet einen Glossy Sealer sowie vier kleine Mica Powder Behälter in verschiedenen Farben. Mit dem Code STUDIOMARTINCHEN erhaltet ihr Zusätzlich 10% auf euren Einkauf.


Seal & Shine Kit Boowan Nicole

  • Gipsdicht: Dieses Produkt kann entweder mit einem Pinsel aufgetragen oder in das Objekt gegossen werden. Es verschließt kleine Poren und Risse und eignet sich besonders gut für kleine Vasen. Allerdings verlasse ich mich nicht darauf, dass Gipsdicht* meine Dekoobjekte zu 100% wasserdicht macht. Wenn ich kleine Deko-Blumentöpfe herstelle und die Innenseite mit Gipsdicht behandle, lege ich meist dennoch eine Folie ein oder verwende Pflanzen, die sehr wenig Wasser benötigen. So versuche ich, Staunässe zu vermeiden.



  • Wachs: Trage das Wachs am mit einem Kosmetikschwämmchen* auf. Wachs versiegelt die Oberflächen und lässt die Farben besonders strahlen. Achte darauf, ein farbloses Wachs zu verwenden, um Verfärbungen zu vermeiden. Nach ca. 15 Minuten wiederhole ich den Vorgang und poliere mein Dekoobjekt danach mit einem Mikrofasertuch, um überschüssige Wachsreste zu entfernen und ein glattes Finish zu erzielen. Wachs ist toll in der Handhabung und hat meist einen angenehmen Duft. Gewachste Dekorationen sind spritzwasserfest; jedoch sind sie nicht für den Einsatz im Nassbereich geeignet.


Es ist wichtig, immer die Herstellerangaben zu lesen und gegebenenfalls die Versiegelung in mehreren dünnen Schichten aufzutragen. Ganz gleich, welche Versiegelung verwendet wird, sollten die Objekte vorher vollständig getrocknet sein. Nach längerer Nutzung kann es ratsam sein, die Versiegelung zu wiederholen.

Wenn man die Versiegelung mit einem Pinsel aufträgt, so kann es sein, dass feine Pinselstriche im getrockneten Zustand sichtbar bleiben. Daher verwende ich mittlerweile nur noch Kosmetikschwämmchen* zum Auftragen der Versiegelung – egal ob Wachs, Sealer oder Klarlack. Das klappt prima und sorgt für ein streifenfreies Ergebnis.




Sicherheitshinweise


Trage beim Versiegeln Handschuhe und gegebenenfalls einen Mundschutz zum Schutz deiner Gesundheit. Sorge zudem für eine gute Belüftung der Räume oder arbeite am besten im Freien.


Fazit


Ich hoffe, dieser Artikel hat dich inspiriert und dir hilfreiche Tipps für die Versiegelung deiner DIY-Projekte gegeben! Denke daran: Die Wahl des Materials und der Versiegelungsmethode ist entscheidend dafür, dass deine Dekoobjekte sowohl schön als auch funktional sind.


Bleib kreativ!


 

Transparenz. Auf meinem Blog empfehle ich euch ausschließlich Produkte mit denen ich Erfahrung habe. Bei Links mit einem Sternchen (*) handelt es sich um Affiliate Links.

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